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Was es heißt, einen Rettungshund zu führen…

Es heißt vor allem: viel Arbeit! Die Ausbildung dauert mehrere Jahre, der zeitliche Aufwand ist enorm und auch finanziell kommt einiges auf einen zu.

Einen Rettungshund zu führen heißt, dass man sich und seinen Hund umfassend ausbilden muss. Es heißt, dass man neben dem wöchentlichen Training einen Teil seiner Freizeit für Erste-Hilfe-Kurse, Funklehrgänge, Sicherheitsunterweisungen u.ä. opfern muss. Es heißt, dass man einen ganzen Tag des Wochenendes opfert, um nicht nur seinen eigenen Hund, sondern auch die Hunde der anderen Staffelmitglieder auszubilden. Es heißt, dass man bei Wind und Wetter, bei heißen 33°C und bitterkalten -15°C im Wald als Helfer und Opfer ausharrt, bis alle Hunde gleichermaßen gearbeitet wurden. Dass man im strömenden Regen und Dunkelheit durch den Wald stapft, um eine vermisste Person zu finden. Dass man von Omas Kaffeetisch aufspringt und los eilt, wenn die Alarmierung kommt. Es heißt, dass man mit den bösen Blicken von Familie und Freunden umzugehen lernen muss, wenn man wieder einmal zu spät zur Grillparty kommt. Es heißt, viele 1000km im Jahr für Training, Prüfung, Lehrgänge und Einsätze zu fahren. Rettungshundeführer zu sein bedeutet, ein Ehrenamt mit viel Verantwortung zu übernehmen.

Rettungshundearbeit ohne Hund?

Unsere Rettungsstaffel freut sich über jede Verstärkung, ob mit oder ohne Hund!

Auch rund um die Einsätze unserer Mensch-Hund-Teams gibt es viele Möglichkeiten zu helfen. Im Übungsbetrieb mit unseren Hunden haben sie zum Beispiel die Möglichkeit, uns als Versteckperson und im Einsatz als Helfer zu unterstützen. Wenn sie organisatorische Fähigkeiten mitbringen, können sie als Einsatzleitung unsere Einsätze koordinieren. Als passives Mitglied kann man unseren Verein mit einer Spende unterstützen oder beispielsweise Trainingsgelände wie Wald oder Abrisshäuser / Industriegelände anbieten. Sie sehen, es gibt vielseitige Möglichkeiten sich ehrenamtlich bei uns einzubringen.

Sie sind jederzeit herzlich eingeladen, bei einem Trainingstag vorbeizuschauen, sich einen persönlichen Eindruck zu machen und uns kennen zu lernen.

Ehrenamt und Vereinsleben

Für diese Arbeit erhält man selten ein Dankeschön und schon gar keinen Orden. Und so schlimm es sein mag, es heißt auch, in vielen Fällen nicht mehr helfen zu können. Sei es den um ihre Liebsten bangenden Angehörigen oder der vermissten Person, die nur noch leblos gefunden werden konnte. Aber es heißt auch, in eine einzigartige Gemeinschaft aufgenommen zu werden.In einer Staffel ist man ein Team, in dem sich jeder auf den anderen verlassen kann und muss.

Training, Lehrgänge, Prüfungen und auch Einsätze bringen viel Spaß und Freude mit sich, wobei der ernste Hintergrund immer im Blick behalten wird. Das Arbeiten mit den verschiedenen Hunden macht viel Freude und man kann an jedem einzelnen für sich etwas lernen. Der gesellschaftliche Teil der Staffelarbeit wird bei uns groß geschrieben. Witze, Albernheiten und Neckereien gehören gleichsam zum wöchentlichen Training wie die Arbeit mit den Hunden. Grillabende, gemeinsame Unternehmungen und urlaubsähnliche Wochenenden helfen bei der Teambildung.

Wir suchen nicht nur Leute, die ihrem Hund eine sinnvolle Beschäftigung bieten möchten sondern auch Menschen, denen das Wohl anderer genauso am Herzen liegt wie ihr eigenes. Und die dazu beitragen möchten, dass diese Gemeinschaft stabil und stark bleibt.

Deswegen bitten wir Sie als Interessenten, die unten stehende Liste ehrlich und mit Bedacht für sich auszufüllen, bevor Sie mit uns Kontakt aufnehmen.

Bitte beantworten Sie folgende Fragen wahrheitsgemäß für sich selber

Ja

Nein

Bin ich bereit, einen kompletten Tag meines Wochenendes für die Ausbildung meines Hundes und der der anderen Mitglieder zu investieren?

 

 

Bin ich bereit, mindestens 2x im Monat ganztägig am Training teilzunehmen?

 

 

Bin ich bereit, auf Dauer die finanzielle Belastung selbst zu tragen?

 

 

Bin ich bereit, die gleiche Motivation für die Ausbildung anderer Staffelhunde aufzubringen wie für meinen eigenen?

 

 

Bin ich bereit, mich umfassend in meiner Freizeit weiterzubilden?

 

 

Bin ich teamfähig?

 

 

Habe ich Angst im Dunklen?

 

 

Besitze ich ein Auto oder habe ich jemanden, der mich zum Training mitnehmen kann?

 

 

Bin ich körperlich dazu in der Lage, den Anforderungen eines Helfers/Hundeführers gerecht zu werden?

 

 

Können Familie/Freunde mit diesem zeitaufwendigen Hobby umgehen?

 

 

Bin ich bereit, jederzeit an Einsätzen teil zu nehmen und ggf. dafür meine Überstunden oder einen Urlaubstag zu opfern?

 

 

Es ist mir bewusst, dass Rettungshundearbeit nicht nur ein Hobby ist, sondern das im Ernstfall Menschenleben davon abhängen (auch Totfunde sind möglich)?

 

 

 

 

 

Ist mein Hund gesund und leistungsbereit/-fähig?

 

 

Würde er für Futter oder sein Lieblingsspielzeug alles tun?

 

 

Ist mein Hund Menschen und anderen Tieren gegenüber freundlich und aufgeschlossen?

 

 

Besitzt mein Hund einen gewissen Grundgehorsam (Welpen ausgeschlossen)?

 

 

Bin ich bereit, außerhalb des Trainings am Grundgehorsam zu arbeiten?

 

 

Ansprechpartner

Katja Trost

Katja Trost

Ausbilderin
Ralf Wenzel

Ralf Wenzel

Schriftführer